Die Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasta ist eine der wirksamsten kariespräventiven Maßnahmen. Fluoride sind eines der weltweit am gründlichsten untersuchten Medikamente: In über 300.000 wissenschaftlichen Untersuchungen wurde bisher kein Hinweis auf eine etwaige Gefährdung der Gesundheit bei korrekter Einnahme gefunden. Der starke Kariesrückgang in Deutschland wird unter anderem auch der Fluoridanwendung zugeschrieben. Fluoride bieten einen hervorragenden Schutz vor Karies, indem sie sich in die Zahnstruktur einlagern und dadurch den Zahn "härten", d.h. äußerst widerstandsfähig gegen die von Kariesbakterien unter Nutzung von Zucker freigesetzten Säuren machen, zum anderen die ständig ablaufenden Vorgänge der De- und Remineralisierung auf der Zahnoberfläche beeinflussen. Fluoride hemmen so das Herauslösen von Mineralien aus der Zahnoberfläche nach einem Säureangriff aus der Nahrung oder der Plaque und fördern bei ständiger Verfügbarkeit in geringen Dosen (meist aus dem Speichel heraus) die Remineralisation des Zahnes.
www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/b/fluoride.pdf